Strebl fordert Ende der Diskussion um Renteneinstiegsalter – Menschen dürfen nicht weiter verunsichert werden
Strebl fordert Ende der Diskussion um Renteneinstiegsalter –
Menschen dürfen nicht weiter verunsichert werden
Berlin. Ein Ende der Diskussionen um das künftige Renteneintrittsalter hat der Sozialexperte Matthäus Strebl, MdB, gefordert. Er reagierte damit auf Gedankenspiele, nach denen nun auch über die Einführung der Rente mit 70 nachgedacht werden soll. Strebl, der Bundesvorsitzender des Christlichen Gewerkschaftsbundes Deutschlands (CGB) ist und der als Bundestagsabgeordneter dem Ausschuss für Arbeit und Soziales angehört, wandte sich gegen immer neue Vorschläge, die nur zur Verunsicherung der Menschen beitragen könnten. Strebl betonte, dass das gültige Renteneintrittsalter weiterhin bei 67 Jahren liegt. Das habe die erste Große Koalition unter Kanzlerin Merkel nach vielen Diskussionen so beschlossen und gehe in der öffentlichen Darstellung bisweilen völlig unter. Zusätzlich werde künftig in bestimmten Fällen – dazu gehören 45 sogenannte Beitragsjahre – auch die Rente mit 63 ermöglicht. Wenn als weiterer Vorschlag nun von der Rente mit 70 gesprochen und dies mit einem zunehmenden Fachkräftemangel begründet wird, ist das nach Strebl der falsche Weg. „Dem Fachkräftemangel muss mit verstärkter Bildung und Ausbildung junger Menschen sowie mit mehr Flexibilität beim Renteneintrittsalter begegnet werden, nicht mit einer immer weiteren Ausweitung der Lebensarbeitszeit“ verlangte der Gewerkschaftsvorsitzende.