CSU und CSA besichtigen MAN Turbo AG
Beeindruckt zeigten sich eine Gruppe von CSU- und CSA-Mitgliedern mit CSU-Ortsverbandsvorsitzenden Dr. Christian Moser bei einer Besichtigung der ehemalige Deggendorfer Werft und Eisenbau GmbH (DWE).
Durch die vom CSA-Kreisvorsitzenden Oliver Antretter organisierte Tour führten der Betriebleiter Christian Hofmann und der Produktionsleiter Hans-Jürgen Kröll, welche zunächst auf allgemeine Daten eingingen: Die Auftragslage der MAN Turbo AG in Deggendorf ist bis zum Jahr 2013 zu 150 % ausgelastet und das Werk bietet für rund 425 Menschen Arbeit, 300 davon werden in der Produktion beschäftigt. Anschaulich erklärte Christian Hofmann, dass es ohne der Wasserstrasse Donau die MAN Turbo AG (DWE), wie sie derzeit besteht, nicht geben würde, denn auf geteerten Fahrbahnen könnten beispielsweise niemals die bis zu 1200 Tonnen schweren salzbadgekühlten Röhrenreaktoren transportiert werden. Da insbesondere im Salzbad-Reaktorbau der Deggendorfer Betrieb im Know How und der Herstellung weltweit federführend ist, wird diese Reaktorart sogar bis nach Indien und China geliefert.
In der Werksbesichtigung konnten die Gruppen den Arbeitern bei der Fertigung von Bestandteilen der Röhrenreaktoren über die Schulter blicken. Millimetergenau werden dabei beispielsweise tonnenschwere Platten zusammengeschweißt. Gigantische Gewichte in Form von Eisenplattformen und -ringen mit über 2 Meter Durchmesser werden durch Schwerlastkrane offensichtlich mit Leichtigkeit bewegt. Der Stromverbrauch ist so groß, dass bei gewissen Arbeiten die Stadtwerke Deggendorf vorinformiert werden müssen, damit Strom ausreichend zur Verfügung steht und die Deggendorfer nicht darunter leiden müssen.