05.03.2014

Besichtigung des Handwerksmuseums

CSU besichtigt das Handwerksmuseum

Beeindruckt zeigten sich die Besucher, darunter der
3. Bürgermeister der Stadt, Hermann Wellner, der von Oliver Antretter, CSA-Kreisvorsitzender, organisierten Besichtigung des Handwerksmuseums.
Zunächst ging Heribert Aichner, Museumsführer, auf
die Entstehungsgeschichte des in Niederbayern nahezu einzigartigen Museums seiner Art ein. Dieses wurde unter der Ära des ebenfalls anwesenden Altober- bürgermeisters Dieter Görlitz 1991 gegründet.
Die Geschichte von namhaften Handwerksbetrieben Deggendorfs, wie der Wachsfabrik Wiedemann, die sich der Wachskunst seit 1861 widmet, wird in dem Museum anschaulich gezeigt. In der Daueraus- stellung erfuhren die Besucher, neben der Entwicklung des Druckerhandwerks, auch von der Geschichte der Handwerksorganisationen. Diese reicht von den Zünften, ausgehend vom 12. Jahrhundert bis hin zur Handwerkskammer.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre und für ausgebildete Handwerker war es bis zur Abschaffung des Zunftzwangs 1825 schwierig, einen Betrieb zu übernehmen, so Heribert Aichner. Oft gelang dies nur durch die Heirat der Witwe eines verstorbenen Handwerkers mit eigenem Betrieb. Auch ältere Besucher, wie der SU-Vorsitzende Alois Pinzinger, konnten sich an so manches Gesagte der Großeltern und die Ausbildungszustände von damals erinnern. Hier zeigt das Handwerksmuseum, unter anderem am Beispiel des Schneidersohns Friedrich Eiglmeier, der im beginnenden 20. Jahrhundert das Gürtlerhand- werk ergriffen hatte, wie Handwerkskarrieren verliefen. Nach dem Museumsbesuch wurde weiter über frühere Zeiten bei einem gemütlichen Beisammensein im Kolpinghaus diskutiert.   

Mitglieder der CSU zu Gast im Handwerksmuseum