CSU und CSA Deggendorf besichtigen die MAN-Turbo AG, ehemals „Deggendorfer Werft“
Nicht schlecht staunte die Besuchergruppe der Deggendorfer CSU und CSA als sie die Daten der neuen Fertigungshalle, die auf dem Betriebsgelände der ehemaligen Deggendorfer Werft entstand, erfuhren: 100 Meter lang, 45 Meter breit und fast 30 Meter hoch, ist nun der Hauptarbeitsplatz von vielen der ca. 450 Mitarbeitern der MAN-Turbo AG groß.
Nachdem Werkleiter Prof. Dr. Rolf Bank die Besucher begrüßte und der CSA-Bezirksvorsitzende Oliver Antretter sich für die Besichtigung vorab bei diesem bedankte, ließ sich die ca. 30 Mann- und Frauenstarke Besuchergruppe mit Oberbürgermeister Dr. Christian Moser über das Werksgelände führen.
Weltweit wird das Know How und die Qualität von Reaktoren aus Deggendorf geschätzt, von denen ca. 10 Stück im Jahr hergestellt werden. Nun erfolgt die Fertigung in der neuen Halle. Zwei Kräne darin können beispielsweise ein Gewicht von jeweils 200 Tonnen bewegen. Um dies zu ermöglichen muss der Boden so einiges aushalten. Daher lieferten ca. 1000 Betonmischfahrzeuge den Beton an, um eine bis zu 1,5 Meter dicken Plattform zu schaffen.
Bezüglich der derzeit stattfindenden Arbeiten konnten die Besucher mit ansehen, wie eine gigantische Parabolspiegelbedampfungsanlage mit 8 Meter Durchmesser für Chile zusammengeschweißt wird. Außerdem erfuhren die Teilnehmer der Besichtigung, dass maximal 115 Tonnen oder eine Behältergröße von 10 m Durchmesser und 80 Meter Länge auf der Donau transportiert werden kann.
Herr Werner König von der MAN-Turbo schilderte den CSUlern auch den Kampf gegen das Hochwasser im Jahr 2013. Die ehemalige Halle musste damals gehalten werden, damit keine Lieferengpässe eintreten konnten. Hierfür war viel Arbeit der Schweißer notwendig, um eine Überschwemmung der Halle, die dann möglicherweise auch die Innenstadt betroffen hätte, zu verhindern. Früher sei die Halle öfters überschwemmt worden. Dann mussten alle zusammenhalten, um vor dem Eintrocknen des Schlamms bis hin zur Betonfestigkeit den Boden davon frei zu bekommen.
Am Ende der Besichtigung erklärte Antretter, dass die Deggendorfer stolz auf die heimische Produktionsstelle und Arbeitgeber für viele in der Stadt lebende sein können, der den Name Deggendorf durch Qualität in die Welt hinaus trägt. Unter den Teilnehmern befand sich CSU-Fraktionsvorsitzender Paul Linsmaier, Stadtrat Thomas Hartmann und Seniorenunions-Kreisvorsitzender Hermann Hilmer.