CSA bespricht Integration und Altersarmut
Um die aktuelle politische Situation zu besprechen, traf sich die Vorstandschaft der Deggendorfer CSA, die Arbeitnehmerschaft der CSU. Unter den Anwesenden konnte der CSA Orts- und Kreisvorsitzende Oliver Antretter den 2. Bürgermeister der Stadt Deggendorf, Günther Pammer und den Kreisvorsitzenden der Seniorenunion, Alois Pinzinger, begrüßen. Anhand der letzten Wahlen stellten die Anwesenden fest, dass derzeit ein Rechtsrutsch zu Lasten der Volksparteien erfolge. Günther Pammer sieht daher den richtigen Weg in der Politik der CSU hinsichtlich der Flüchtlingsproblematik. Da es der Handwerkerschaft, so Vorstandsmitglied Roland Kufner, an Nachwuchs mangelt, ist es wünschenswert, dass eine Integration der Flüchtlinge den Bedarf tatsächlich decken kann. Außerdem kann noch nicht nachvollzogen werden, so Antretter, wo sich die anerkannten Flüchtlinge niederlassen werden. Einig war man sich darüber, dass eine kostspielige Integration zu sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen führen muss und der Mindestlohn nicht ausgehebelt werden darf. Dies würde letztendlich zur Stärkung des Sozialsystems beitragen. Langfristig betrachtet bedarf es aufgrund der demografischen Entwicklung zur Aufrechterhaltung des Rentenniveaus und des sozialen Wohlstandes eine kontrollierte Zuwanderung, obwohl, so die Meinung Antretters, eine zunehmende Automatisierung in Produktionsverfahren, dämpfend wirken mag. Bezüglich der Rentenentwicklung und trotz einer diesjährigen Rentenerhöhung von 4,25 %, waren sich die Anwesenden, darunter Heiko Zwikirsch, Ali Chaudhry, Josef Pedolzki und Hermann Gietzke, einig: Es muss eine weitere Absenkung des Rentenniveaus auf 43 % im Jahr 2030 verhindert werden, um der Altersarmut vorzubeugen. Schon jetzt, so Antretter, ist erkennbar, dass die Agenda 2010 offensichtlich der falsche Weg war. Viele Menschen sorgen für das eigene Alter nicht vor, oder können dies aufgrund des niedrigen Einkommens nicht. Die derzeitigen Zinslage motiviert hierzu jedenfalls nicht.