„Bargeld erhalten“
Resolution des CSA-Bezirksvorstands Niederbayern zum Thema: „Bargeld erhalten"
Samstag, 5. März 2016, Wegscheid Kr. Passau
Der Bezirksvorstand der Arbeitnehmer-Union (CSA) in der CSU spricht sich gegen die Abschaffung des Bargelds aus. Für einen solch tiefen Eingriff in das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger gibt es weder einen konkreten Anlass noch vernünftigen Grund.
Die CSA lehnt ausdrücklich Pläne, die eine Beschränkung von Bargeldeinkäufen zum Ziel haben, ohne Wenn und Aber ab. Jeder erste Schritt hin zur Abschaffung des Bargelds ist zu vermeiden. Der CSA liegt an der Wahlfreiheit der mündigen Bürger. Sie sollen selbst entscheiden, wie sie Bargeschäfte abwickeln.
Einige Nachbarländer Deutschlands haben mit dem Hinweis auf die Kriminalitätsbekämpfung eine Bargeldbeschränkung eingeführt. Die Erfahrungen dort zeigen jedoch: Als Mittel zum Kampf gegen das Organisierte Verbrechen oder den internationalen Terrorismus hat sich diese Maßnahme nicht bewährt.
Die möglichen Nachteile und Probleme der vollständigen Umstellung auf bargeldlosen Zahlungsverkehr (Datenschutz, „Cybercrime") überwiegen die behaupteten Vorteile (Geldwäschebekämpfung, vermeintlich niedrigere Kosten) bei weitem und würden zu einer unnötigen Verunsicherung der Bevölkerung führen. Besonders ältere Menschen sind im Umgang mit Bargeld geübt und vertraut. Gerade für sie wäre eine Umstellung nur schwer möglich.
Aber auch für Kinder ist Bargeld der Schlüssel zum Erlernen des Umgangs mit Geld — man kann es sehen, anfassen, nachzählen, umtauschen, einzahlen, abheben und ausgeben. All diese wichtigen Grunderfahrungswerte möchte die CSA erhalten.